Ich bin Oberleutnant Deniz, bin 25 Jahre alt und bin seit knapp zwei Jahren Eurofighterpilot im taktischenLuftwaffengeschwader 31 Boelcke. Also der Eurofighter ist ein recht schnelles Flugzeug, es kann daszweifache der Schallgeschwindigkeit fliegen. Außerdem ist das Flugzeug auch Luft-Luft- undLuft-Bodenbekämpfungsfähig. Da heißt also wir können genauso Luftziele angreifen, wieZiele am Boden. Hier ist der ganz normale Flugdienstanzug, darüber ziehen wir danndie Weste an, das ist auch eine eurofighterspezifische Weste, die Anti-G-Hose, zu guter Letzt haben wirhier natürlich noch das Haupterkennungsmerkmal und zwar den Eurofighter-Helm.Wir haben zwei Visiere, einmal das Klarvisier und darüber auch noch das Dunkle. Das Klare halt bei Nachtoder bei dunkler Umgebung und das dunkle Visier, wenn wir halt die Sonne sehen, wasfast bei jedem Flug immer der Fall ist. Insgesamt kommen wir mit der ganzen Ausrüstung auf knapp zehnbis zwölf Kilo. Und so sehe ich aus, wenn ich jetzt fliegen gehe. Hier oben angelangt, steigeich ins Cockpit und da richte ich mich erstmal ein und verstaue meine Sachen, schnalle michdirekt mit dem Schleudersitz an, stelle mir erst mal meine Bildschirme ein, wie ich will. Das kannjeder Pilot für sich entscheiden. Wir haben ein sogenanntes Head-up-Display, das ist eigentlichunser Hauptinstrument und unsere Hauptanzeige, da habe wir eigentlich alles, was wir brauchenund die anderen Bildschirme sind eigentlich nur noch so quasi als Backup und halt, um dasRadar zu bedienen oder ähnliches, da schauen wir dann auch nochmal auf die anderen Bildschirme und auchum nochmal Triebwerksdaten oder ähnliches zu checken. Ansonsten ist der Eurofighteran sich ein sogenanntes Carefree-System, das heißt also der Pilot muss rein theoretischauf fast keine Anzeigen, also keine technischen Anzeigen achten, da das Flugzeug nämlich soforterkennen würde, wenn irgendwas nicht stimmt und eine Warnung hervorbringen würde. Was manals Eurofighterpilot insbesondere mitbringen sollte, ist große Lernbereitschaft und Motivation,weil nur dadurch besteht man die ganze schwierige Ausbildung. Zum Glück nimmt das irgendwann ab. Jadas heißt, wenn man es wirklich geschafft hat, hier drin zu sitzen, kann man auch mal mit entspannterenTagen rechnen. Ich hoffe das Jobprofil hat euch gefallen und mit viel Glück und vielMotivation sehen wir uns vielleicht selbst mal in der Luftwaffe und hoffentlich auch mal in der Luft.