FAQ Spezialkräfte

Was ist das KSK?

Das Kommando Spezialkräfte, kurz KSK, ist der Spezialkräfteverband des Deutschen Heeres und der Division Schnelle Kräfte (DSK) unterstellt. Mit seinen in der Bundeswehr einzigartigen Fähigkeiten trägt das KSK entscheidend zur nationalen Sicherheit bei! Jederzeit, weltweit und unter allen klimatischen Bedingungen nehmen Kommandokräfte ihren anspruchsvollen und fordernden Auftrag wahr.

Welchen Auftrag hat das KSK?

Der Auftrag des KSK ist, wie der Name schon impliziert, speziell. Daher kann er nicht von konventionellen Einheiten erfüllt werden. Das KSK hat fünf Kernaufträge: Deutsche Geiseln aus dem Ausland befreien, Hochwertziele von strategischer oder operativer Bedeutung bekämpfen, Zielpersonen festsetzen, ausgewählte Partnerspezialkräfte im Ausland ertüchtigen und Schlüsselinformationen für die strategische und operative Führungsebene gewinnen.

Welche allgemeinen Anforderungen sollte ich als KSK-Soldat_in im Vorfeld erfüllen?

Als Bewerber_in solltest du bestimmte Eigenschaften mitbringen, um beim Kommando Spezialkräfte eingestellt zu werden. Du solltest körperlich leistungsfähig, teamfähig, willensstark, psychisch belastbar, verantwortungsbewusst, anpassungsfähig und reisebereit sein.

Wie wird meine potenzielle Eignung für das KSK festgestellt?

Die tatsächliche Eignung zum_r Kommandosoldat_in wird anhand eines mehrteiligen Potenzialfeststellungsverfahrens überprüft. Dabei wird jede_r Bewerber_in unter ständiger psychologischer Beobachtung höchsten psychischen und physischen Belastungen ausgesetzt und muss dabei unterschiedliche Testsituationen bewältigen. Die erfahrenen Ausbilder_innen können deine Eignung so sicher und schnell erkennen. Bei Fragen zum Eignungsverfahren kannst du dich jederzeit gerne an die Karriereberatung der Bundeswehr wenden.

Welche Fähigkeiten erlerne ich als KSK-Soldat_in?

Die Kräfte des KSK durchlaufen eine besondere Ausbildung und verlangen spezielle Ausrüstung. Die Kommando- und Unterstützungssoldat_innen des KSK werden speziell für ihren Auftrag ausgewählt und ausgebildet und sind mit ihren Fähigkeiten einzigartig in der Bundeswehr.

Wie komme ich zum KSK?

Als Bewerber_in kannst du dich direkt für eine Laufbahn als Kommandofeldwebel bewerben. Dazu wirst du zunächst in das sogenannte Kommandofeldwebelanwärterprogramm am Ausbildungszentrum Spezielle Operationen in Pfullendorf aufgenommen, um nach 36 Monaten zum Fallschirmjägerfeldwebel am Potenzialfeststellungsverfahren des KSK teilzunehmen. Für weitere Informationen oder bei Fragen, kontaktiere gerne die Karriereberatung der Bundeswehr. Entweder telefonisch unter 0800 9800 880 oder über das Kontaktformular, für ein persönliches Beratungsgespräch in einem der Karriereberatungsbüros in deiner Nähe.

Was für Fähigkeiten haben die Diensthunde der Spezialkräfte?

In den Vierbeinern der Spezialkräfte steckt weitaus mehr, als man auf den ersten Blick vermuten könnte. Denn sie verfügen über viele verschiedene Fertigkeiten, die ihnen antrainiert werden müssen. Die Diensthunde der Spezialkräfte suchen, verfolgen und stellen Personen – und zeigen diese bei günstigem Wind auch aus der Distanz an. Sie können außerdem auch Sprengstoff und dessen Komponenten aufspüren und passiv anzeigen.

Brauche ich als Diensthundeführer_in Erfahrung mit Hunden?

Um Diensthundeführer_in zu werden, ist Erfahrung im Umgang mit Hunden zwar hilfreich, aber keine Voraussetzung. Du musst jedoch die Bereitschaft mitbringen, auch dein Privatleben auf die Bedürfnisse des Hundes auszurichten, denn nach Dienstschluss begleitet dich der Hund natürlich mit nach Hause.

In welchen Gebieten werden die Spezialkräfte der Bundeswehr eingesetzt?

Die Soldat_innen der Spezialkräfte der Bundeswehr sind so ausgebildet, dass sie jederzeit und weltweit in allen Klimazonen eingesetzt und auf unterschiedlichste Art und Weise an den gewünschten Ort gelangen können. Das bedeutet Einsätze im Gebirge, im Dschungel, in der Arktis oder in der Wüste.

Arbeite ich beim KSK mit anderen Einsatzkräften zusammen?

Die Einsätze der Spezialkräfte erfolgen grundsätzlich zeitlich und räumlich unabhängig von anderen Einsatzkräften. Auftragsabhängig arbeiten die Kommandokräfte jedoch mit eigenen, spezialisierten Einheiten aus den Unterstützungskompanien des KSK sowie Spezialisierten Kräften des Heeres mit Erweiterter Grundbefähigung, den EGB-Kräften, sowie mit Einheiten aus allen Teilstreitkräften zusammen.

Kann ich mich als KSK-Soldat_in auch weiter spezialisieren?

Alle Kommandosoldat_innen absolvieren zu Beginn ihrer Tätigkeit im Kommando Spezialkräfte eine zweijährige Basisausbildung, bei der alle grundlegenden Fähigkeiten eines_r Kommandosoldat_in erlernt und geübt werden. Danach entscheidet sich, ob der oder die angehende Kommandosoldat_in für eine Spezialisierung geeignet ist.

Wie sieht die Spezialisierungsausbildung zum Scharfschützen aus?

Die fast sechsmonatige Spezialisierungsausbildung zum Scharfschützen umfasst die zwei Ausbildungsabschnitte Schießen mit scharfschützenspezifischen Waffensystemen und Aufklärung mit umfangreichem Technikanteil.

Was sind die wichtigsten Arbeitsgeräte eines Scharfschützen?

Zu den wichtigsten Arbeitsgeräten eines Scharfschützen gehören komplexe Waffensysteme, digitale Kameras, Nachtsicht- und Wärmebildgeräte, IP-basierte Funkgeräte, ballistische Zielrechner, Kleinstdrohnen und vieles mehr.

Was ist der Auftrag des KSM?

Das Kommando Spezialkräfte der Marine (KSM) ist die maritime Komponente der Spezialkräfte der Bundeswehr. Es stellt mit den Kampfschwimmer_innen, einschließlich ihrer Unterstützungs- und Führungsteams, Expert_innen für besondere militärische Aufgaben im maritimen Umfeld bereit.

In welchen Gebieten wird das KSM hauptsächlich eingesetzt?

Einsatzgebiete des KSM sind vor allem die offene See, Küstengebiete, Flussmündungen und Binnengewässer.

In welchen Bereichen sind Kampfschwimmer_innen tätig?

Die Kampfschwimmer_innen sind Taucher_innen, Fallschirmspringer_innen, Speedbootpilot_innen, Sprengstoffexpert_innen, Einzelkämpfer_innen und vieles mehr!

Welche Fähigkeiten haben Kampfschwimmer_innen?

Zu den Fähigkeiten von Kampfschwimmer_innen gehören: das Gewinnen von Schlüsselinformationen in Krisen- und Konfliktgebieten, Geiselbefreiungen, Wiederinbesitznahme von Schiffen, das Festsetzen von Zielpersonen im Ausland, offensive Abwehr terroristischer Bedrohungen und verdeckte Operationen im gesamten Aufgabenspektrum der Bundeswehr.

Was ist ein SOF-Aviator?

Die „Special Operation Forces-Aviators“ (SOF-Aviators) sind die Angehörigen der Spezialkräfte der Luftwaffe. Dies beinhaltet nicht nur die jeweiligen Pilot_innen sondern auch die Tactical Operators, also die Bediener_innen der Bordkanone.

Wofür sind die SOF-Aviators zuständig?

Im Hubschraubergeschwader 64 in Laupheim sind die Spezialkräfte der Luftwaffe zu Hause. Ihre Aufgabe ist nicht nur der Lufttransport bei Spezialoperationen – sie klären auch auf und geben Feuerunterstützung aus der Luft. Außerdem leisten sie militärische Unterstützung in Ländern mit labilen Sicherheitsstrukturen und helfen bei der Ausbildung von Sicherheitskräften anderer Nationen.

Wer kann SOF-Aviator werden?

Soldat_innen, die sich als Pilot_in oder Tactical Operator bei den Spezialkräften der Luftwaffe bewerben, sind bereits Hubschrauberpilot_innen und Soldat_innen mit infanteristischer Ausbildung. Du kannst dich also, bei positiver Eignung, auch innerhalb der Bundeswehr weiterentwickeln.

Wie wird meine Eignung zum SOF-Aviator geprüft?

Zur Weiterentwicklung zum SOF-Aviator gibt es ein bestimmtes Potenzialfeststellungsverfahren. Teil des Prüfungsteams ist ein_e Fliegerpsycholog_in. Mit ihm oder ihr zusammen werden auch auf wissenschaftlicher Ebene Erkenntnisse über Fähigkeiten, Kompetenzen und Charaktereigenschaften gewonnen. Es wird festgestellt, ob der oder die Kandidat_in bei den Spezialkräften der Bundeswehr bestehen kann.

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