Mein Name ist Prince. Ich bin Oberstabsarzt im Heeres-Sanitätsdienst der Bundeswehr.
Als Truppenarzt habe ich das gesamte Spektrum.Von alltäglichen Erkrankungen bis zur Behandlung von Verletzungen.
So kitschig es sich anhört, ich wollte schon immer Kranken Menschen helfen.
Wenn wir ein mobiles Rettungszentrum im Ausland aufbauen müssen, folgt es einem festen Aufbauplan.
Man muss wissen, dass wir einen enormen Aufwand betreiben,dem Erkrankten oder womöglich Verletzten Kameraden dieselbeFürsorge und denselben medizinischen Standard zuteil kommen zu lassen,wie er ihn in Deutschland auch erhalten würde.
Als Wehrpflichtiger habe ich schon gemerkt, wie eng die Kameradschaft unter Soldaten sein kannund wie sehr eine Uniform verbindet.
Danach habe ich zivil studiert und immer das Gefühl gehabt,ich müsste wieder mal Uniform tragen, wieder Soldat sein.
Ich habe hier Ausbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten erhalten,die ich im zivilen Leben so nicht bekommen hätte.
Was kann man sich mehr wünschen?In Auslandseinsätzen kann es zu schwierigen Situationen kommen.
Ich habe mal eine sehr anspruchsvolle Situation erlebt, eine Schussverletzung im Ausland,mitten im Nirgendwo und wir mussten den Kameraden erstversorgen und indie nächstgelegene Sanitätseinrichtung evakuieren.
Es ist ein tolles Gefühl zu merken, dass das was du beigebracht bekommst, dann auch funktioniert.
Und dass auch du funktionierst. Wenn es um Menschenleben geht,bleiben einem oft nur Sekunden zum Handeln.
Und genau darauf wird man hier vorbereitet.